Die Ausgabe des Rotpunkt Magazins 1998
Es ist Spätherbst und ich bin mit Lenz am Plombergstein, irgendwie weiss ich nicht recht was ich klettern soll denn eigentlich bin ich nicht wirklich fit. Doch Lenz macht mir die Route "Flying in a Blue Dream" schmackhaft, und so versuche ich die einzelstellen und binn positiv Überrascht. Gleich eine Woche später bin ich wieder vor Ort und diesmal klappt sogar der Sprung. Ein wichtiger schritt ist getan aber ein Zug am Ausstieg macht mir noch gehörige Probleme. Irgendwie kann ich mir die Incutleiste nicht einsortieren. Der Einstieg wird hingegen gleich Entschlüsselt. Ein weiterer Tag in der Route und es sind wirklich alle Züge gemacht und verfeinert und die ersten Duchstiegsversuche beginnen.
02. April 2010:
Wieder einmal stehe ich am Plomberg und bin heiß darauf zu klettern. Die Temperaturen könnten nicht besser sein und Lenz hat das andere Ende des scharfen Seils fest im Griff.
Mein achter Tag in der Route und schön Langsam werden mir die Temperaturen etwas zu warm. Auf das Lehrbuchmässige Aufwärmen wird verzichtet und somit endet der erste Versuch nur knapp im Seil. Kurze Pause und dann nochmal diesmal komme ich auch sauber in die Absprungposition und kann es garnicht glauben als ich den Henkel in der Hand halte. Noch einmal durchatmen und der nächste unsichere Zug liegt vor mir, zum Glück treffe ich die Incutleiste genau und kann nur wenig Später mit einem lauten Schrei den Umlenker Klinken.
Und somit gelang mir die erste Wiederholung von "Flying in a blue Dream 8c" nach stolzen zwölf Jahren.
Was ist eigentlich das Schwere an den rund vierzehn Zügen. Die Wand hängt leicht über
und ist elendig glatt und nur mit den benötigten Griffen klein aber doch und meist steht man nur auf Schlechten Reibungstritten. Um überhaupt in die Absprungposition zu gelangen ist einiges an Körperspannung nötig der Sprung danach ist dann noch eine Draufgabe. Auch die letzten Züge sind alles andere als einfach hat man ja die Füße bei den Ohren.
Fazit: "Natürlich schon wieder eine Dynamische Route" Aber man muss erst mal zum Dynamo kommen. Aber dennoch eine der Geilsten, Logischsten und Besten Routen am Plomberg.
Zum Schluss wie immer ein besonderes Dankeschön an Lenz, Bernhard, Klaus die mich Eiferig gesichert haben.
Die Fotos haben wir Herbert, Hansi und dem Sicherungsmann Klaus zu verdanken die sich eine Woche Später knapp zwei Stunden Zeit genommen haben und weit über 100 Fotos gemacht haben.
Und natürlich meiner Frau Bernadette und meinem Sohn Leo die mich mit der nötigen Zeit ebenfalls tatkräftig unterstützt haben.
Ein kleiner Auszug aus Herbert`s Fotos
Hansis Fotos von Oben ebenfalls nur ein kleiner Auszug